Der Elferrat:

Eine tragende Rolle im Egesheimer Brauchtum spielt der Elferrat.Sein Gewand ist an die prachtvollen Gewänder der damaligen Burgherren der Burg Granegg angelehnt. Es besteht aus einem blauen Umhang, auf den orangefarbene Burgzinnen aufgenäht sind. Darunter trägt der Egesheimer Elferrat eine längere orangefarbene ärmellose Weste über einem weissen Hemd . Ebenfalls zum Gewand gehört eine schwarze Hose, schwarze Schuhe sowie weisse Handschuhe. Als Kopfbedeckung wird ein sechseckiger, schwarzer Schlapphut mit orangener Krempe getragen.Im Rahmen des Fasnetbrauchtums stellt der Elferrat die reichen Burgherren dar.

Elferrat alle

 

 

Der Schellennarr:

Er hat seinen Ursprung im 18. Jahrhundert. Das Häs ist ein Gipseranzug, der je nach Geschmack und Geldbeutel verziert wird. Herausragend ist das sogenannte Brüstchen. Früher wurde es  zumeist von der Geliebten, der Frau oder der Freundin mit reichlich Flitter in liebevoller Handarbeit aus Samt hergestellt. In der selben Machart sind die Ärmelstulpen , Schulterklappen und Hosenstreifen. Als weitere Besonderheit gilt der Schellengürtel, der um den Bauch getragen wird und mit bronzenen Rollen bestückt ist. Des weiteren besitzt der Egesheimer Schellennarr eine ca. 3m lange Karbatsche zum schnellen.Zur Larve ist zu sagen, dass die älteste einheimische Larve vermutlich um 1850 von Thomas Sieger geschnitzt wurde. Die Larve ist eine Glattlarve, die ein junges, freundliches Gesicht zeigt, welches mit schwarzen Locken umrahmt ist und einen blumenverzierten aufrechten Boschen trägt. Das Kopftuch ist farblich dem Geschmack des Trägers überlassen.
 

 DerNarr 

 

Die Hexe:

Ebenfalls im Egesheimer Brauchtum sind die sogenannten Burghexen. Das Hexenkleid in den Farben blau-weiß und rot soll die Kleidung der armen Bauern und Mägde, die das Land bewirtschafteten, darstellen. Es besteht aus einer roten Weste, mit weißen Hemdärmeln, dazu ein blauer Rock mit blau-roter Schürze und weißen längeren Unterhosen. Die Egesheimer Hex trägt traditionsgemäß keine Larve sondern einen schwarzen Spitzhut und ein Tuch vor dem Gesicht. Die schwarzen Handschuhe symbolisieren die rußverschmierten Finger mit denen die Ritter der Burg Granegg aus der Hölle kommen.

  DieHexe n 

 

Der Junker:

Und hier die Einzelfigur im Egesheimer Fasnetsbrauch , der Junker. Er verkörpert den Teufel, der aus der Hölle steigt um die entflohenen Ritter wieder einzufangen. Sein Gewand ist ein schwarzer Anzug an dem rote und gelbe Flammen emporzüngeln. Er besitzt überdimensional lange Arme und einen schwarzen Umhang, den er benutzt um die Burghexen einzufangen. Seine Larve zeigt ein verschmitzt lächelndes Teufelgesicht mit einem Spitzbart. Als Kopfbedeckung trägt er einen schwarzen Hut.

  DerJunker n 

 

Die Garde:

Zu guter letzt die Egesheimer Garde. Die Gardekleider sind gelb-blau und in ihrer Art typische Gardegewänder. Sie stellen die Burgfräulein dar, die zum Wohlwollen der Ritter tanzten und sangen.

DieGarde n